Visiting Universities and People in the Islamic Republic of Afghanistan
Gefördert durch den DAAD und in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik der Ruhr-Universität Bochum (RUB) unternehme ich - gemeinsam mit Dr. A. Sami Noor/RUB - eine mehrwöchige Reise zu Universitäten in Afghanistan: Balkh University in Mazar-i-Sharif, Herat University, Kabul University und Nangarhar University in Jalalabad. Die Vorbereitungen für diese Reise erstreckten sich über mehrere Jahre und wurden u.a. auch durch die instabile Sicherheitslage und damit zusammenhängende Reisesperren des DAAD mehrfach verzögert. Erst im September 2008 in Lahore/Pakistan geführte Gespräche halfen, die diversen Hindernisse abschliessend zu überwinden.
Inhaltlich geht es im Rahmen der Reise um Vorträge über den Einsatz von eLearning Systemen in Afghanistan, ein an der Ruhr-Universität Bochum entwickeltes Muster-Curriculum für die Bachelor-Ausbildung in Business Administration and Economics in Afghanistan sowie eine Grobanalyse der aktuellen Lage der Hochschulen in Afghanistan mit dem Ziel der späteren Entwicklung von Aufbaupersepktiven. Diverse weitere Gespräche sind geplant mit Kontaktpartnern vor Ort in Kabul im Handelsministerium, in der Handelskammer, mit der DAAD Vertretung in Kabul, mit der GTZ und mit dem Büro der Heinrich-Böll-Foundation.
Anreise
M
In Dubai musste ich von dem Edel-Ankunfts-Terminal ca. 15 Minuten mit dem Taxi zum Terminal 2 fahren, um von dort aus mit Ariana Afghan Airlines Richtung Kabul zu fliegen. Das Terminal ist ein älteres Exemplar, welches man in Dubai gar nicht vermuten würde.
Am Departure-Gate nebenan ging gerade der Flug nach Bagdad ab. Da habe ich natürlich aufgepasst, dass ich nicht in das falsche Flugzeug steige.
Ariana Airlines ist dann nicht direkt nach Kabul geflogen, sondern über Kandahar. Nach ca. 90 Minuten Aufenthalt ging es nach Kabul weiter.
Wie der Blick aus dem Flugzeugfenster zeigt, stellt sich Afghanistan momentan in den höheren Lagen als verschneite Wüste dar.
Die Landung mit Ariana in Kabul klappte tadellos - was nicht unbedingt immer gewährleistet ist. Nicht geklappt hat es dann mit der Abholung durch meinen Partner Dr. Noor/RUB, da der Flugplatz Kabul durch die diversen Sicherheitsbereiche für Neulinge etwas unübersichtlich ist.
Auf dem Flug hatte ich aber einen freundlichen kanadischen Geschäftsmann kennen gelernt, der mich von seinem Firmenfahrer gleich zum DAAD GuestHouse hat bringen lassen.
Heute war ich dann schon in der nahegelegenen Uni Kabul und habe mit dem Dekan der wirtschaftswissen- schaftlichen Fakultät gesprochen. Das Gespräch gestaltete sich äusserst freundlich aber mehrsprachig, da mehrere der anwesenden Professoren Deutsch, aber dafür kein Englisch und die die Englisch sprachen, kein Deutsch sprachen.
Einige Studenten habe ich auch bereits kennen gelernt. Von denen war ich nach ausführlichem Gespräch sehr beeindruckt. Mehrere kamen grade mit frisch-gebackenem Masters-Degree von der Uni Bochum oder der TU Berlin zurück.
Man trifft hier viele Leute - und i.d.R. solche, die einiges erzählen können. Heute bei Abendessen im DAAD Gästehaus habe ich mich mit einem US Amerikaner unterhalten, der gerade vor einer Woche aus Bagdad nach Kabul gewechselt ist und in Bagdad mehrere Jahre gearbeitet hatte.
. zur Deutschen Botschaft Kabul ein Tag an der Kabul University Nangarhar University in Jalalabad Besuch im RZ der Kabul University Besuch der Herat University zum Tee beim Präsidentenberater Prof. Ashraf